Künstler*innen


Andreas Altmann ~ Yevgeniy Breyger ~ Carl‑Christian Elze ~ Anna Hetzer ~ Raphael Koranda ~ Mira Mann ~ Matthias Nawrat ~ Alina Sauernheimer ~ John Sauter ~ Andra Schwarz ~ Rike Scheffler


© Kristiane Spitz

Andreas Altmann wurde 1963 in Hainichen (Sachsen) geboren und lebt heute in Berlin und in der Prignitz. Von ihm erschienen zahlreiche Gedichtbände, darunter fünf im poetenladen Verlag. Zuletzt veröffentlichte er Die lichten Lieder der Bäume liegen im Gras und scheinen nur so (2014) und Weg zwischen wechselnden Feldern (2018). Für sein lyrisches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet. In diesem Jahr (2023) kam sein Band Von beiden Seiten der Tür heraus. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb über ihn: Andreas Altmann ist ein wunderbarer Lyriker. Genauigkeit des Blicks, Musikalität der Sprache und eigensinnige Phantasie finden bei ihm zu strenger Form. Wir verstehen jedes Wort und kommen doch nicht aus dem Staunen heraus. Altmann spricht aus der Abgeschiedenheit zu uns und zeigt, dass es auch heute noch das seltene Gut der Eigentlichkeit gibt.

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Yevgeniy Breyger wurde 1989 in der Ukraine geboren und zog mit seiner Familie 1999 nach Magdeburg, Deutschland. Er studierte an der Universität Hildesheim, am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main. 2016 erschien sein Debütband flüchtige monde bei kookbooks. Sein zweiter Gedichtband gestohlene luft erschien im 2020, ebenda. Breyger wurde ausgezeichnet u. a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt 2019, dem Lyrikpreis München 2021, sowie durch Stipendien u.a. der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, Casa Baldi. Sein jüngster Band Frieden ohne Krieg erscheint zur Leipziger Buchmesse 2023.

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© Gabriela Cuzepan

© Hannah Beck

Carl-Christian Elze wurde 1974 in Berlin geboren und wuchs in Leipzig auf. Von 2004-2009 war er Student am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt Gedichte, Prosa und Drehbücher, veröffentlichte mehrere Gedichtbände, zuletzt panik/paradies (Verlagshaus Berlin 2022). Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Lyrikpreis München (2010), dem New York-Stipendium der Max Kade-Foundation (2010), dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis (2014) und einem Stipendium im Deutschen Studienzentrum Venedig (2016).

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Anna Hetzer wuchs in Berlin auf und arbeitete nach ihrem Studium als Ärztin. Ihr literarisches Schreiben umfasst Lyrik, Essays und Übersetzungen. Sie ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und beteiligt sich zudem regelmäßig an verschiedenen künstlerischen Kooperationen und Performances. Sie ist Mitherausgeberin der Anthologie Parabolis Virtualis, Neue Queere Lyrik 2 (Querverlag 2022). An der TU Berlin beschäftigt sie sich mit psychotropen Substanzen in der Science-Fiction. Zuletzt erschienen von ihr im Verlagshaus Berlin Pandoras Playbox (2022) und Kippbilder (2019). 2023 wird sie mit dem Basler Lyrikpreis ausgezeichnet.

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© Helena Parada Kim

© Paul Lovis Wagner

Raphael Koranda, 1995 geboren, schreibt Lyrik und Prosa auf Englisch und übersetzt ins Deutsche. Raphaels Arbeiten erforschen queere Verkörperungen, sprachliche Strukturen und chaotische menschliche Beziehungen. Sie sind digital (Kabeljau & Dorsch, Stadtsprachen Magazin) und gedruckt (Edit, fourteen poems, Parabolis Virtualis) erschienen.


Mira Mann lebt und arbeitet als Autorin und Musikerin in München. Sie ist Gründungsmitglied der Postpunk-Band Candelilla (2001-2017), mit der sie drei Alben veröffentlichte. Sie schreibt Texte für diverse Magazine und Zeitungen, macht monatlich die Sendung Text + Musik für Radio 80000 und arbeitet als Bookerin für Clubs und Festivals. Im Herbst 2019 veröffentlichte sie ihr Solodebüt Ich mag das, eine musikalische Interpretation ihrer Gedichte der Angst beim Wiener Label Seayou Rec. und spielte Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach den Gedichtbänden Gedichte der Angst und Komm einfach erscheint im Frühjahr 2023 ihr dritter Gedichtband Kontrolle in der parasitenpresse.

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© Rosanna Graf

Matthias Nawrat wurde 1979 in Opole geboren. Er studierte Biologie in Heidelberg und Freiburg im Breisgau, danach Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel/Bienne. Er arbeitete als freier Wissenschaftsjournalist. Seit 2012 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Er veröffentlichte Erzählungen, Essays, ein Tagebuch und Romane. In der parasitenpresse erschien der Lyrikband Gebete für meine Vorfahren (2022). Für seine Bücher erhielt er den Literaturpreis der Europäischen Union 2020.

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Alina Sauernheimer wurde 1996 geboren und schreibt Gedichte. Sie hat in Leipzig am Literaturinstitut studiert und versucht sich mittlerweile an der Sprachkunst in Wien.

© Ruvi Simmons

© Alena Sternberg

John Sauter wurde 1984 in Freiberg / Sachsen geboren, studierte Journalistik und Kunstgeschichte in Leipzig sowie Sprachkunst in Wien. Er lebt als Autor und Musiker in Leipzig. Als Johnny Katharsis veröffentlichte er seit 2008 zahlreiche Alben. 2018 erschien Sauters dichterisches Debüt Startrampen in der Edition fabrik.transit, Wien. 2021 folgte Zone bei Voland & Quist/Edition Azur. 2018 wurde er mit dem Preis Bestes Kurzhörspiel beim Leipziger Hörspielsommer für Das Haus ausgezeichnet und schaffte es mit dem gleichen Stück auf die Shortlist des ARD PiNball. 2019 erhielt er das Startstipendium für Literatur und 2022 ein Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin.


Andra Schwarz, geboren 1982 in der Oberlausitz, lebt in Leipzig. Nach einer Instrumentalausbildung in klassischer Gitarre am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar und einem längeren Aufenthalt in Südafrika studierte sie Kunstgeschichte und Germanistische Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle. Später folgte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 gewann sie den Leonce-und-Lena Preis beim 20. Literarischen März in Darmstadt. Ihr Debüt Am morgen sind wir aus glas (2017 poetenladen) erschien 2021 in englischsprachiger Übersetzung von Caroline Wilcox Reul bei Zephyr Press (USA). Ihr zweiter Gedichtband TULPA erschien Anfang 2023 beim poetenladen. Sie arbeitet als freischaffende Autorin, Lektorin und Dozentin für literarisches Schreiben und engagiert sich für eine transdisziplinäre Literaturvermittlung.

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© Ildiko Sebestyen

© Gunnlöð Jóna

Rike Scheffler ist Lyriker:in und Musiker:in. Ihr Gedichtband der rest ist resonanz, kookbooks 2014, wurde mit dem Orphil-Debütpreis ausgezeichnet. 2023 folgte der Band Lava. Rituale. Stipendien erhielt sie u.a. vom Deutschen Literaturfonds, von der Stiftung Brandenburger Tor, der Akademie der Künste Berlin sowie der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo in der Casa Baldi. Poesie ist für Scheffler Möglichkeitsraum, transformative Praxis. Häufig entwickelt sie aus ihren Gedichten Performances und immersive Wort- und Sound-Installationen. Scheffler tritt rund um den Globus auf, kollaboriert mit Ólafur Elíassons Institut für Raumexperimente und präsentierte ihre Werke bisher u.a. in der Neuen Nationalgalerie, im Hamburger Bahnhof Berlin, im Kopenhagener Louisiana Museum of Modern Art und im Palais de Tokyo Paris.

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