Künstler*innen


Sandra Gugić ~ Henryk Gericke ~ Die Hypochondrischen Ängste (HÄ) ~ Elza Javakhishvili ~ Nadja Küchenmeister ~ Jennifer de Negri ~ Christian Schloyer ~ Nea Schmidt ~ Sebastian Schmidt ~ Verena Stauffer ~ Ana Tcheishvili ~ Anna Zepnick


Sandra Gugić, ist eine Dichterin, Essayistin und Romanautorin. Geboren in Wien, studierte sie an der Universität für angewandte Kunst. Sie studierte auch am Literaturinstitut Leipzig und lebte in Berlin, bevor sie nach Tel Aviv-Yafo zog. Für ihr literarisches Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen augezeichnet. Ihr Debütroman Astronauten erschien 2015 bei C.H. Beck, ihr Lyrikdebüt Protokolle der Gegenwart 2019 im Verlagshaus Berlin. Ihr zweiter Roman Zorn und Stille erschien 2020 im Hoffmann und Campe Verlag. Ihr Essay FLÜSTERN wurde 2022 im Verlagshaus Berlin veröffentlicht.


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© privat

© Aram Radomski

Henryk Gericke, geboren 1964 in Berlin, lebt ebenda. Autor, Herausgeber und Galerist.
1981-82 Sänger der Ostberliner Punkband The Leistungsleichen. 1985-89 Herausgeber unabhängiger Editionen und Samisdat-Hefte
sowie Autor in anderen unabhängigen Editionen.
1990 Mitbegründer des Verlages Druckhaus Galrev. 2004 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste Berlin. Ab 2005 diverse Bücher, Veröffentlichungen, Ausstellungen, Rundfunkproduktionen sowie ein Dokumentarfilm zum Thema Subkultur in der DDR. 2010 Gründung der Staatsgalerie Prenzlauer Berg. Seit 2019 Herausgeber der Schallplatten-Edition „tapetopia – GDR Undergroundtapes“. 2021 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste Berlin. 2022 Literaturstipendium im Künstlerhaus LUKAS/Ahrenshoop. 2024 war Henryk Gericke 31. Burgschreiber zu Beeskow. Gemeinsam mit Lutz Seiler gab er 2024 den Gedichtband „Menschenkunde“ von Andreas Koziol heraus.


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Die Hypochondrischen Ängste (HÄ) sind ein Mixed-Media-Ensemble aus Leipzig, das sich 2020 in dem Versuch zusammengeschlossen hat, Text und Musik zu verbinden, ohne Songs zu machen. Der Sound eines künstlichen Stolperns und Verschobenseins durchzieht dabei sowohl Philipp Martins Kompositionen, wie auch die Texte von Jorinde Minna Markert. Beide Ebenen beschäftigen sich mit Phrasen, Grooves, Zitaten und suchen dabei permanent diesen minimalen Punkt des Gleichgewichts, wo jederzeit alles kippen könnte: Ins Chaos, ins Geschmacklose. Diesen Minimalpunkt haben die Hypochondrischen Ängste sich zum Stammplatz gemacht, dort finden sie statt. Man könnte sagen: Sie stellen sich ihren Ängsten.
Für „Teil der Bewegung“ tritt HÄ in kleiner Besetzung auf mit Jan Frisch (Gitarre, Keys) und Jorinde Minna Markert (Voice).


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© privat

Elza Javakhishvili ist Künstlerin, visuelle Dichterin und Lyrikerin aus Georgien. Sie studierte an der Universität für Theater und Kino von Shota Rustaveli zu Tbilissi sowie am Institut für Kunst und Materielle Kultur in Dortmund und an der UdK Berlin. Im Jahr 2023 wurde ihr erster Gedichtband საგზალი (dt. PROVIANT) als bestes Debüt für den SABA-Literaturpreis Georgiens nominiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin.


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© Goga Demetrashvili

© Dirk Skiba

Nadja Küchenmeister, geboren 1981 in Berlin, lebt dort als freie Schriftstellerin. Für ihre viel beachteten Gedichtbände  erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Mondseer Lyrikpreis (2010), den Ulla-Hahn-Autorenpreis (2012), den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis (2015) sowie den Basler Lyrikpreis (2022). Der große Wagen ist ihr vierter Gedichtband.


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Jennifer de Negri veröffentlicht Lyrik und Prosa. In ihren Arbeiten beschäftigt sie
sich mit Fragen nach dem Wir: aus multiplen Perspektiven, spekulativ, non-linear – und als Verfahren, das sich aus Ausschlüssen herausschreibt. 2021 erschien ihr Lyrikband Triebe klimatischer Verhältnisse im Sukultur Verlag. 2025 folgt Reise nach Babylon in der parasitenpresse. Sie studierte Theaterregie und postgradual Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule  für Medien Köln. 2024 gewann sie den Irseer Pegasus. Sie erhielt weitere Preise sowie Stipendien, u. a. das INITIAL Arbeitsstipendium der Akademie der Künste, und war Finalistin beim Open Mike und Literarischen März. Neben ihrer Arbeit als Autorin ist sie Co-Initiatorin der queer-feministischen Lesereihe [OHNE PRONOMEN].


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© Laura Lang

© poetenladen

Christian Schloyer, geboren 1976 in Erlangen, gehört zu einer der experimentierfreudigsten Dichterpersönlichkeiten in der gegenwärtigen Lyrikszene. Im Studium hat sich Schloyer auf Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie fokussiert und erfährt sich zunehmend als Synpoet:in, non-binär und queerfeministisch. xier wurde mehrfach ausgezeichnet (u.a. Leonce-und-Lena-Preis, Bayerischer Kunstförderpreis, Lyrikpreis München, Open Mike), Lyrikbände erschienen bei Kookbooks und im Poetenladen. Christian Schloyer selbst gibt einen Einblick in das, was die Lesenden in einem neuen Band VENUS-MARS erwartet. „VENUS-MARS ist ein im besten Sinne experimenteller Band, den man immer wieder anders lesen kann und der ein anderes als die Verstörungen und Zumutungen der Welt einhegendes Denken provozieren will. “ FAZ


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Nea Schmidt, geboren 1995 in Leipzig. Studium der Geschichtsphilosophie und Medientheorie an der Universität Lüneburg, sowie des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Seit 2023 MA der Sprachkunst in Wien. Stipendien in Bordeaux, Jerusalem, Wien und New York. 2022 Gründung des Lyrikkollektivs fährten. Veröffentlichungen unter Lena Schmidt u.a. in den Zeitschriften Manuskripte, Literatur und Kritik, Freie Assoziation. Übersetzungen für Merve. Inszenierungen mit Charlotte Oeken, Kollektiv Anti.


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© Maximilian Brittner

© Boris Wagner

Sebastian Schmidt, wurde 1983 geboren und wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Der Autor ist aktives Mitglied der Gruppe Other Writers Need to Concentrate, die sich mit dem Thema Care-Arbeit und Schreiben im Literaturbetrieb auseinandersetzt. Für seine Gedichte war er u. a. für den Dresdner Lyrikpreis sowie für den Lyrikpreis Meran nominiert. 2024 wurde er mit dem Medienpreis der italienischen Rundfunkanstalten (RAI) ausgezeichnet. Texte des Autors wurden ins Tschechische, Französische und Englische übersetzt. abtauchen, egal ist sein zweiter Gedichtband bei der parasitenpresse, zuvor erschien so stelle ich mir den gesang von erst kürzlich mutierten finken vor. Sebastian Schmidt lebt in Würzburg.


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Verena Stauffer, geboren 1978 in Kirchdorf an der Krems, aufgewachsen im oberösterreichischen Molln, studierte Philosophie an der Universität Wien, wo sie bis heute lebt. Als Max-Kade-Stipendiatin erhielt sie 2021 eine Gastprofessur für „creative writing“ am Liberal Arts College Allegheny, USA. Ihr Gedichtband „Ousia“, kookbooks 2020, war für den österreichischen Buchpreis nominiert. 2021 erschien „Geschlossene Gesellschaft“, Frankfurter Verlagsanstalt, 2025 „Kiki Beach. Liebesgedichte“, kookbooks.


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© Sasa Felsbach

© Anna Fišerová

Ana Tcheishvili, ist 1993 in Tbilisi, Georgien, geboren und aufgewachsen. Sie hat Psychologie und Liberal Arts in Tbilisi, Berlin und Leipzig studiert. Ihre Essays und Prosatexte wurden auf georgischsprachigen literarischen Plattformen veröffentlicht. Zwischen 2013 und 2020 war sie als Autorin an der feministisch-literarischen Performance-Reihe Salon Tbilissi-Berlin beteiligt.
Zurzeit arbeitet sie als Psychologin und studiert am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie schreibt hauptsächlich Lyrik in deutscher und georgischer Sprache und veröffentlicht in deutschsprachigen literarischen Zeitschriften (z. B. JENNY, Manuskripte).


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Anna Zepnick, geboren 1970 in Dresden, studierte Musik und arbeitete als Korrepetitorin an der Musikhochschule, momentan als Klavierpädagogin und Yogalehrerin. Veröffentlichungen gab es in Anthologien und Literaturzeitschriften. 2020 entstand in Kombination von Schreiben und Musizieren das Hörbuch mit einem Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Im Herbst 2024 erschien im poetenladen Verlag ihr Lyrikdebüt rabensingen (Reihe Neue Lyrik). „Beeindruckend, wie großartig Anna Zepnick die Kunst äußerster Reduktion beherrscht. In eng gefügten Worten gelingt ihr der paradoxe Effekt guter Lyrik: Je weniger dasteht, desto gewaltiger die Explosion eigener Assoziationen in den Köpfen von uns Lesern.“ Dresdner Neueste Nachrichten.


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© Thomas Mittmann


2024


Kathrin Bach ~ Alexandru Bulucz ~ Sandra Burkhardt ~ Karin Fellner ~ Laura Friedrich ~ Odile Kennel ~ Gwen Kyrg ~ Martin Piekar ~ Lars Reyer ~ Jörg Schieke ~ Uljana Wolf


Kathrin Bach, 1988 in Wiesbaden geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften und Literarisches Schreiben in Hildesheim und ist ausgebildete Buchhändlerin. Mit ihrer Lyrik wurde sie zum 22. open mike eingeladen und erhielt den 2. Preis beim Lyrikpreis München 2014. 2017 erschien ihr Lyrikdebüt Schwämme in der parasitenpresse. Für die Arbeit an ihrem Romanprojekt Lebensversicherung erhielt sie u.a. 2022 das Residenzstipendium für Literatur im Künstlerhaus Lauenburg. Sie lebt als freie Autorin und Lektorin in Berlin, wo sie auch regelmäßig Collagen klebt und Schreibworkshops hält.

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© Julia Vogel

© Renate von Mangoldt

Alexandru Bulucz, geboren 1987 im rumänischen Alba Iulia, wo er seine ersten 13 Jahre verbrachte, studierte Germanistik und Komparatistik in Frankfurt am Main. Er ist Lyriker, Herausgeber, Übersetzer und Kritiker. Sein Lyrikdebüt Aus sein auf uns erschien 2016. Für Gedichte aus was Petersilie über die Seele weiß erhielt er 2019 den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis. 2022 wurde er in Klagenfurt im Rahmen der  Tage der deutschsprachigen Literatur mit dem Deutschlandfunk-Preis ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.

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Sandra Burkhardt, 1992 geboren, studierte Kunstgeschichte und Literarisches Schreiben in Karlsruhe, Leipzig und Berlin. 2016 war sie Preisträgerin für Lyrik beim 24. open mike in Berlin, 2018 erschien ihr Debütband Wer A sagt im Gutleut Verlag, mit dem sie 2019 bei den Lyrikempfehlungen zur Leipziger Buchmesse vertreten war. Seit 2020 ist sie Mitglied des arabischdeutschen Literatur- und Übersetzungskollektivs مرج Wiese / wie es ist, mit dem neben experimentellen und kollektiven Literaturübersetzungen auch performative Lesetexte entstehen.

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© Karina Rovira

© Heike Bogenberger

Karin Fellner, *1970, lebt nach einem Literaturstudium (M.A.) als Autorin und Schreibcoach in München. Sie ist als Lyrikvermittlerin tätig und leitet Schreibwerkstätten, u.a. für das Lyrik Kabinett München. Ihre Gedichte wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis (2005), dem Medienpreis beim Lyrikpreis Meran (2012) und mit der Christian-Ferber Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2021). Von ihr erschienen fünf Lyrik-Einzelbände, zuletzt Ohne Kosmonautenanzug  (parasitenpresse 2015) und eins: zum andern  (parasitenpresse 2019).

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Laura Friedrich, geboren 1993 in Gera, studierte von 2018 bis 2022 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ne­ben ih­rer Tä­tig­keit als Tanz­päd­ago­gin ab­sol­viert sie ein Stu­di­um der Kul­tur­wis­sen­schaft. Klei­ne schwar­ze Hand­schu­he die mei­ne or­ga­ne wen­den ist ihr Ly­rik-De­büt.

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© privat

© Jan Beum

Odile Kennel lebt als Lyrikerin und als Übersetzerin vorwiegend zeitgenössischer Lyrik aus dem Französischen, Portugiesischen, Spanischen, Englischen in Berlin. Sie schreibt auf Deutsch und Französisch und lädt gerne weitere Sprachen in ihre Texte ein. Zuletzt erschienen der Essay LUST (Verlagshaus Berlin, 3. Auflage 2023) und der Gedichtband Hors Texte (Verlagshaus Berlin 2019). 2022 erhielt sie den Paul-Scheerbart-Preis für ihre Lyrikübersetzungen. LUST stand 2023 auf der Shortlist für den Preis der Bücherfrauen.

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Gwen Kyrg (Pron. sey/they) arbeitet in den Bereichen Musik, Performance und Spartenübergreifendes. Kyrgs Hauptinstrument ist die Stimme, die sey in Gesang und Sprache einsetzt. Jazz, Improvisation und Pop sowie experimentelle Texte, das Schaffen von Begegnungen und installative Elemente sind Material, das Kyrg in seren Arbeiten zu Performances, Audiostücken und zeitgenössischem Musiktheater verbindet. Kyrgs thematisches Interesse kreist um Lovesongs, das Hier und Jetzt, das Hören, anarchistische Strukturen, Experimentieren, Räume, Partizipation und die Texte von Virginia Woolf. Im fortlaufenden Format Audio Experiment entwickelt Kyrg seit 2011 ortsspezifische Versuchsanordnungen für spartenübergreifende Ensembles und das Publikum als Laborpartner. In der Band kid the moon verwandelt sey zeitlose Liebeslieder in tragische Rituale queere Eskalationen. 2022 kamen das Album und die Songperformance GWEN KYRG AND THE WAVES raus. Neben eigenen Arbeiten wirkt Kyrg bei verschiedenen Projekten der freien Musik- und Theaterszene als Performer_in und Sänger_in mit.

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© Antje Kröger

Martin Piekar, geboren 1990, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main, wo er Philosophie und Geschichte studierte. Er wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u. a. war er 2012 Preisträger des 20. Open Mike, 2019 war er Finalist beim Literarischen März in Darmstadt, 2020 Stipendiat des Hausacher LeseLenz e.V. 2021 wurde er mit dem 2. Platz beim Feldkircher Lyrikpreis ausgezeichnet. 2023 erhielt er beim Ingeborg-Bachmann-Preis den Publikumspreis und den KELAGPreis. Im Verlagshaus Berlin erschienen AmokperVers (2014), Bastard Echo und Überschreibungen gemeinsam mit Jan Kuhlbrodt.

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Lars Reyer, geboren 1977 in Werdau, Studium der Philosophie, Anglistik und Ethnologie in Münster. Danach Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sein Debüt Der lange Fußmarsch durch die Stadt bei Nacht erschien 2006 in der Lyrik Edition 2000; zudem veröffentlichte er Gedichte in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften. 2013 erschien sein zweiter Gedichtband Magische Maschinen.

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© Jakob Wierzba

Jörg Schieke , geboren 1965 in Rostock, Schule und Abitur in Stralsund, von 1995 bis 1998 Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, Redakteur der Literaturzeitschrift EDIT, Lektor in der Aufbau-Verlagsgruppe, seit 2004 freier Autor und Redakteur bei MDR Kultur. Zuletzt veröffentlichte er den Gedichtband Antiphonia (poetenladen 2019) und gab die Anthologie Doppelte Lebensführung heraus.


Uljana Wolf, Lyrikerin und Übersetzerin, geboren 1979 in Berlin, veröffentlichte bei kookbooks vier Gedichtbände, zuletzt muttertask (2023), und den Essayband Etymologischer Gossip. Essays und Reden (2021), sowie zahlreiche Lyrikübersetzungen, zuletzt Valzhyna Mort: Musik für die Toten und Auferstandenen, gemeinsam mit Katharina Narbutovic (Suhrkamp 2021), und Don Mee Choi: DMZ Kolonie (Spector Books 2023, Shortlist des Internationalen Literaturpreises 2023). Ihr schriftstellerisches und übersetzerisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Peter Huchel-Preis, dem Erlanger Preis für Poesie als Übersetzung und dem Preis der Leipziger Buchmesse. Im Wintersemester 2019 hatte sie die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung an der FU Berlin inne. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lehrt Literarisches Schreiben und Übersetzung u. a. am Institut für Sprachkunst, Wien und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie lebt mit ihren Töchtern in Berlin.

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© Villa Massimo Foto Alberto Novelli

2023

Andreas Altmann ~ Yevgeniy Breyger ~ Carl‑Christian Elze ~ Anna Hetzer ~ Raphael Koranda ~ Mira Mann ~ Matthias Nawrat ~ Alina Sauernheimer ~ John Sauter ~ Andra Schwarz ~ Rike Scheffler


© Kristiane Spitz

Andreas Altmann wurde 1963 in Hainichen (Sachsen) geboren und lebt heute in Berlin und in der Prignitz. Von ihm erschienen zahlreiche Gedichtbände, darunter fünf im poetenladen Verlag. Zuletzt veröffentlichte er Die lichten Lieder der Bäume liegen im Gras und scheinen nur so (2014) und Weg zwischen wechselnden Feldern (2018). Für sein lyrisches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet. In diesem Jahr (2023) kam sein Band Von beiden Seiten der Tür heraus. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb über ihn: Andreas Altmann ist ein wunderbarer Lyriker. Genauigkeit des Blicks, Musikalität der Sprache und eigensinnige Phantasie finden bei ihm zu strenger Form. Wir verstehen jedes Wort und kommen doch nicht aus dem Staunen heraus. Altmann spricht aus der Abgeschiedenheit zu uns und zeigt, dass es auch heute noch das seltene Gut der Eigentlichkeit gibt.

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Yevgeniy Breyger wurde 1989 in der Ukraine geboren und zog mit seiner Familie 1999 nach Magdeburg, Deutschland. Er studierte an der Universität Hildesheim, am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main. 2016 erschien sein Debütband flüchtige monde bei kookbooks. Sein zweiter Gedichtband gestohlene luft erschien im 2020, ebenda. Breyger wurde ausgezeichnet u. a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt 2019, dem Lyrikpreis München 2021, sowie durch Stipendien u.a. der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, Casa Baldi. Sein jüngster Band Frieden ohne Krieg erscheint zur Leipziger Buchmesse 2023.

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© Gabriela Cuzepan

© Hannah Beck

Carl-Christian Elze wurde 1974 in Berlin geboren und wuchs in Leipzig auf. Von 2004-2009 war er Student am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt Gedichte, Prosa und Drehbücher, veröffentlichte mehrere Gedichtbände, zuletzt panik/paradies (Verlagshaus Berlin 2022). Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Lyrikpreis München (2010), dem New York-Stipendium der Max Kade-Foundation (2010), dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis (2014) und einem Stipendium im Deutschen Studienzentrum Venedig (2016).

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Anna Hetzer wuchs in Berlin auf und arbeitete nach ihrem Studium als Ärztin. Ihr literarisches Schreiben umfasst Lyrik, Essays und Übersetzungen. Sie ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und beteiligt sich zudem regelmäßig an verschiedenen künstlerischen Kooperationen und Performances. Sie ist Mitherausgeberin der Anthologie Parabolis Virtualis, Neue Queere Lyrik 2 (Querverlag 2022). An der TU Berlin beschäftigt sie sich mit psychotropen Substanzen in der Science-Fiction. Zuletzt erschienen von ihr im Verlagshaus Berlin Pandoras Playbox (2022) und Kippbilder (2019). 2023 wird sie mit dem Basler Lyrikpreis ausgezeichnet.

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© Helena Parada Kim

© Paul Lovis Wagner

Raphael Koranda, 1995 geboren, schreibt Lyrik und Prosa auf Englisch und übersetzt ins Deutsche. Raphaels Arbeiten erforschen queere Verkörperungen, sprachliche Strukturen und chaotische menschliche Beziehungen. Sie sind digital (Kabeljau & Dorsch, Stadtsprachen Magazin) und gedruckt (Edit, fourteen poems, Parabolis Virtualis) erschienen.


Mira Mann lebt und arbeitet als Autorin und Musikerin in München. Sie ist Gründungsmitglied der Postpunk-Band Candelilla (2001-2017), mit der sie drei Alben veröffentlichte. Sie schreibt Texte für diverse Magazine und Zeitungen, macht monatlich die Sendung Text + Musik für Radio 80000 und arbeitet als Bookerin für Clubs und Festivals. Im Herbst 2019 veröffentlichte sie ihr Solodebüt Ich mag das, eine musikalische Interpretation ihrer Gedichte der Angst beim Wiener Label Seayou Rec. und spielte Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach den Gedichtbänden Gedichte der Angst und Komm einfach erscheint im Frühjahr 2023 ihr dritter Gedichtband Kontrolle in der parasitenpresse.

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© Rosanna Graf

Matthias Nawrat wurde 1979 in Opole geboren. Er studierte Biologie in Heidelberg und Freiburg im Breisgau, danach Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel/Bienne. Er arbeitete als freier Wissenschaftsjournalist. Seit 2012 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Er veröffentlichte Erzählungen, Essays, ein Tagebuch und Romane. In der parasitenpresse erschien der Lyrikband Gebete für meine Vorfahren (2022). Für seine Bücher erhielt er den Literaturpreis der Europäischen Union 2020.

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Alina Sauernheimer wurde 1996 geboren und schreibt Gedichte. Sie hat in Leipzig am Literaturinstitut studiert und versucht sich mittlerweile an der Sprachkunst in Wien.

© Ruvi Simmons

© Alena Sternberg

John Sauter wurde 1984 in Freiberg / Sachsen geboren, studierte Journalistik und Kunstgeschichte in Leipzig sowie Sprachkunst in Wien. Er lebt als Autor und Musiker in Leipzig. Als Johnny Katharsis veröffentlichte er seit 2008 zahlreiche Alben. 2018 erschien Sauters dichterisches Debüt Startrampen in der Edition fabrik.transit, Wien. 2021 folgte Zone bei Voland & Quist/Edition Azur. 2018 wurde er mit dem Preis Bestes Kurzhörspiel beim Leipziger Hörspielsommer für Das Haus ausgezeichnet und schaffte es mit dem gleichen Stück auf die Shortlist des ARD PiNball. 2019 erhielt er das Startstipendium für Literatur und 2022 ein Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin.


Andra Schwarz, geboren 1982 in der Oberlausitz, lebt in Leipzig. Nach einer Instrumentalausbildung in klassischer Gitarre am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar und einem längeren Aufenthalt in Südafrika studierte sie Kunstgeschichte und Germanistische Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle. Später folgte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 gewann sie den Leonce-und-Lena Preis beim 20. Literarischen März in Darmstadt. Ihr Debüt Am morgen sind wir aus glas (2017 poetenladen) erschien 2021 in englischsprachiger Übersetzung von Caroline Wilcox Reul bei Zephyr Press (USA). Ihr zweiter Gedichtband TULPA erschien Anfang 2023 beim poetenladen. Sie arbeitet als freischaffende Autorin, Lektorin und Dozentin für literarisches Schreiben und engagiert sich für eine transdisziplinäre Literaturvermittlung.

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© Ildiko Sebestyen

© Gunnlöð Jóna

Rike Scheffler ist Lyriker:in und Musiker:in. Ihr Gedichtband der rest ist resonanz, kookbooks 2014, wurde mit dem Orphil-Debütpreis ausgezeichnet. 2023 folgte der Band Lava. Rituale. Stipendien erhielt sie u.a. vom Deutschen Literaturfonds, von der Stiftung Brandenburger Tor, der Akademie der Künste Berlin sowie der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo in der Casa Baldi. Poesie ist für Scheffler Möglichkeitsraum, transformative Praxis. Häufig entwickelt sie aus ihren Gedichten Performances und immersive Wort- und Sound-Installationen. Scheffler tritt rund um den Globus auf, kollaboriert mit Ólafur Elíassons Institut für Raumexperimente und präsentierte ihre Werke bisher u.a. in der Neuen Nationalgalerie, im Hamburger Bahnhof Berlin, im Kopenhagener Louisiana Museum of Modern Art und im Palais de Tokyo Paris.

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Künstler*innen 2010-2022 (Auswahl)

Andreas Altmann ~ Konstantin Ames ~ Hannes Bajohr ~ Mary Jo Bang ~ Anja Bayer ~ Paulus Böhmer ~ Mirko Bonné ~ Tom Bresemann ~ Sonja vom Brocke ~ Charlotte van den Broeck ~ Alexandru Bulucz ~ Mara-Daria Cojocaru ~ Ann Cotten ~ Kenah Cusanit ~ Max Czollek ~ Daniela Danz ~ Franz Dodel ~ Ulrike Draesner ~ Tanja Dückers ~ Özlem Özgül Dündar ~ Elke Erb ~ Daniel Falb ~ Michael Fehr ~ Michael Fiedler ~ Peter Gizzi ~ Lisa Goldschmidt ~ Nora Gomringer ~ Alexander Gumz ~ Sibylla Vričić Hausmann ~ Martina Hefter ~ Christiane Heidrich ~ Judith Hennemann ~ Kerstin Hensel ~ Rozalie Hirs ~ Tim Holland ~ Orsolya Kalász ~ Maren Kames ~ Alexander Kappe ~ Adrian Kasnitz ~ Odile Kennel ~ Ricarda Kiel ~ Barbara Maria Kloos ~ Ulrich Koch ~ Katharina Kohm ~ Simone Kornappel ~ Dagmara Kraus ~ David Krause ~ Birgit Kreipe ~ Jean Krier ~ Nadja Küchenmeister ~ Zoltan Lesi ~ Georg Leß ~ Tristan Marquardt ~ Marie T. Martin ~ Mette Moestrup ~ Peggy Neidel ~ Jürgen Nendza ~ Niklas L. Niskate ~ Cecily Ogunjobi ~ Ronya Othmann ~ Marlen Pelny ~ Katrin Pitz ~ Steffen Popp ~ Kerstin Preiwuß ~ Kevin Prufer ~ Karla Reimert ~ Lars Reyer ~ Monika Rinck ~ Cia Rinne ~ Marcus Roloff ~ Andre Rudolph ~ Lara Rüter ~ Ulrike Almut Sandig ~ Silke Scheuermann ~ Jörg Schieke ~ Christian Schloyer ~ Walter Fabian Schmid ~ Sabine Scho ~ Katharina Schultens ~ Andra Schwarz ~ Daniela Seel ~ Timon Seibel ~ Grigory Semenchuk ~ Clemens Setz ~ Farhad Showghi ~ Volker Sielaff ~ Jan Skudlarek ~ Verena Stauffer ~ Ales Steger ~ Ulf Stolterfoht ~ Robert Stripling ~ Hans Thill ~ Kinga Tóth ~ Asmus Trautsch ~ Mathias Traxler ~ Sandra Trojan ~ Julia Trompeter ~ Sebastian Unger ~ Anja Utler ~ Guntram Vesper ~ Charlotte Warsen ~ Saskia Warzecha ~ Martina Weber ~ Christoph Wenzel ~ Levin Westermann ~ Ron Winkler ~ Frank Witzel ~ Uljana Wolf